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Bio & Fair HAND IN HAND-​Spende Ausgesuchte Projekte im Detail

Leben und leben lassen:
Entwicklungszusammenarbeit in Tansania, Afrika


Update: Rapunzel zahlt seit 2022 die HAND IN HAND-​Spende (früher HAND IN HAND-Fonds) an die RAPUNZEL Eine Welt Bio-​Stiftung.

zur RAPUNZEL Eine Welt Bio-Stiftung


Unterstützt vom HAND IN HAND-Fonds verwirklichen gemeinnützige Vereine sozial-ökologische Projekte auf der ganzen Welt. So auch die African Wildlife Foundation in Tansania.

Auf der Manyara-Ranch im Norden Tansanias haben die African Wildlife Foundation und der Global Nature Fund ein Rinderzuchtprogramm gestartet. Da die Ranch ohne Einfriedung in der Savanne liegt, hat man zunächst einen Zaun errichtet, der die Zuchttiere vor Löwenangriffen schützt. Ziel des Zuchtprogramms ist es, die Ernährungssituation der Massai nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig mehr Erlös beim Verkauf der Tiere zu erzielen.

Jacob, ein junger Massai, arbeitet als einer von 14 "Gamescouts" auf der gut 17.000 Hektar großen Ranch. Offene Savanne herrscht hier vor – im Westen liegt der Manyara-See und etwa 200 Kilometer im Nordwesten der berühmte Serengeti-Nationalpark.

Gamescouts haben die Funktion eines Wildhüters. Sie sind Konfliktmanager, die Wildtiere vor Menschen schützen und umgekehrt. Die Scouts warnen beispielsweise Viehhirten, wenn Löwen in der Nähe gesehen wurden, um Konflikte mit weidenden Zebu-Herden zu vermeiden. Denn immer wieder reißen Löwen Vieh. Eine Familie hat im Durchschnitt hundert Rinder – das ist meist ihr einziges Vermögen und jedes Tier deshalb sehr kostbar.

Oft hört sich Jacob die Sorgen seiner Nachbarn an. Gleichzeitig muss er vermitteln, wie wichtig die Wildtiere für Tansania sind. Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard – die ‚Big Five‘ ziehen Touristen an, die viel Geld ins Land bringen. „Löwen spielen aber auch eine wichtige Rolle in unserer Natur. Sie fressen kranke Tiere und begrenzen die Anzahl von grasenden Zebras und Antilopen. Sonst wird die Savanne überweidet“, erklärt Jacob.

Die afrikanischen Löwenpopulationen sind nach Aussage der Weltnaturschutzorganisation IUCN in dem Zeitraum zwischen 1995 und 2015 um vierzig Prozent zurückgegangen. Jagd auf Löwen ist einer der beiden Hauptgründe. Außerdem entzieht die zunehmende Wilderei den Löwen ihre natürliche Nahrungsgrundlage. Jacob hat vor wenigen Tagen in der Savanne nach Schlingfallen gesucht. Immer wieder werden solche Drahtfallen illegal ausgelegt, um Impalas und andere Antilopen zu fangen. Jacob kennt die Not der Massai und das damit verbundene Dilemma. „Wer arm ist, kann mit Buschfleisch etwas Geld verdienen. Die gewilderten Tiere fehlen aber den Löwen als Beute. Deshalb fallen die Löwen vermehrt das Vieh der Massai an. Das ist ein Teufelskreis, den wir durchbrechen wollen.“

mehr zur African Wildlife Foundation

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