RAPUNZEL QUALITÄT Ein Roboter stellt die Gläser von der Palette aufs Band. Immer 128 Stück auf einmal. Ein Luftstrahl bläst die Gläser aus, um jegliche Fremdkörper ausschließen zu können. Auf dem Band laufen die Gläser weiter, bis sie schließlich gefüllt werden. Ab da geht es über ge- schlossene Wege weiter. Die Gläser werden verdeckelt, passieren einen Vakuumsensor und erhalten am Ende einen Stempel für das Mindesthaltbarkeitsdatum und ihr Gesicht: Das Etikett. Bei aller Automatisierung in der Produktion bleibt das Wichtigste doch der Mensch. Die Mitarbeitenden kontrollieren, korrigieren, greifen notfalls ein. Stefan kennt seine Anlage aus dem Effeff. Muss der Behälter mit Deckeln nachgefüllt werden, gibt es irgendwo in der Anlage einen Stau? Stefan und seine Kolleginnen und Kollegen haben alles im Blick. Neben den wachsamen Augen der Rapunzel Mitarbeitenden, sind auch in jedem Abschnitt der Abfüllanlage Überwachungsmechanismen eingebaut. Überall gibt es Kontrollstationen, die jedes Glas wiegen, auf Verschmutzungen, falsch geklebte Etiketten oder fehlenden MHD-Druck achten und die betroffenen Gläser sofort aus der Verarbeitungsstraße ausleiten. Stefan liebt seine Anlage und das, was sie produziert – hört man ihm zu, merkt man schnell, dass da mehr ist als das bloße Beherrschen der Maschinen. STARKER ARM Ein Roboter saugt die noch leeren Nussmus- Gläser an und bringt sie auf ihren Weg. Immer 128 Stück auf einmal. 7 Anfangs wurden die Haselnüsse noch auf Backblechen im Ofen geröstet. Die Gefahr, dass sie verbrennen und unbrauchbar werden, war durchaus gegeben. Das passiert heute nicht mehr. Hier kommen nur beste Bio-Haselnüsse aus dem Infrarot-Röster. Rösten mit Licht sozusagen. Das Infrarotlicht erwärmt die Nüsse von innen heraus, ohne sie von außen übermäßig zu rösten. Die Infrarotröstung ist gleichmäßig und schonend, erklärt uns Rapunzel Mitarbeiter Stefan. Und die Nüsse werden nicht beschädigt, es tritt also kein Öl aus, das sie ranzig werden lässt. Hier entfalten die Nüsse ihren aromatischen Geschmack und den verführerischen Duft. MENSCH UND MASCHINE Nach der Röstung werden die Nüsse zu feinem Nussmus vermahlen. Eine große Steinmühle erledigt das, was vor 50 Jahren mehrere Arbeitsschritte mit einer Walze benötigt hat, in einem Zug. Immer feiner werden die Nüsse gemahlen, bis das reine, pure Mus entsteht, das dann in Gläser abgefüllt wird. Das passiert voll automatisiert: Auf drei Produktionsstraßen werden bei Rapunzel Nussmus und Cremes hergestellt. AM LAUFENDEN BAND Rund 47.000 Gläser Nussmus werden in einer Achtstunden-schicht abgefüllt. Das ent-spricht 7.800 Kartons.