Bio & Fair HAND IN HAND-Fairhandels-Programm HAND IN HAND-Partner
Enkeltaugliche Arbeit leistet Rapunzel HAND IN HAND-Partner CCF mit bio-fairen Datteln
Süße Früchte, sichere Zukunft
Enkeltaugliche Arbeit leistet Rapunzel HAND IN HAND-Partner CCF mit bio-fairen Datteln
HAND IN HAND-Partner
Achal aus Indien
Anapqui
ANEI aus Kolumbien
Assukkar aus Costa Rica
Burkinature aus Burkina Faso
CCF aus Tunesien
CODECH aus Guatemala
Conacado aus der Dominikanischen Republik
CSEC aus Laos
El Ceibo aus Bolivien
EOAS
Gayo Lauser Antara aus Sumatra
Hawit Caffex aus Honduras
KCU aus Tansania
Limbua aus Kenia
Manduvirá aus Paraguay
Norandino aus Peru
Planeta Verde aus Brasilien
Sekem aus Ägypten
Serendipalm aus Ghana
Serendipol aus Sri Lanka
Topara aus Peru
Café Capitán aus Mexiko
Vaniacom von den Komoren
„Als HAND IN HAND-Partner sind wir und Rapunzel ein Team“, fasst Samia Chibani, Leiterin von CCF, den bio-fairen Handel mit dem Naturkosthersteller zusammen. Seit 2003 liefert die Unternehmerin aus dem tunesischen Städtchen Douz aromatische Datteln und Dattelprodukte an Rapunzel.
Dort am Rande der Wüste bietet das Familienunternehmen, gegründet von Samia und ihrem 2017 verstorbenen Ehemann Slaheddine, den Menschen eine Zukunft.
Dort am Rande der Wüste bietet das Familienunternehmen, gegründet von Samia und ihrem 2017 verstorbenen Ehemann Slaheddine, den Menschen eine Zukunft.
- Familienunternehmen in Douz am Rande der Sahara
- Bio-Datteln aus eigenen Parzellen und von fünf weiteren Produzenten
- Eigener Verarbeitungsbetrieb mit ca. 40 Festangestellten
- Rapunzel Lieferant seit 2003, HAND IN HAND-Partner seit 2012
Datteln von CCF: bio, fair und süß aromatisch
Die Königin der Datteln
CCF (Centre de Conditionnement de Fruits) hat sich seit vielen Jahren auf den Anbau und die Verarbeitung von Datteln der Sorte „Deglet Nour“ spezialisiert und produziert die Früchte ausschließlich in Bio-Qualität. Diese Sorte gilt als die Königin der Datteln. Die goldenen bis bernsteinfarbenen Früchte haben ein besonders saftiges, bissfestes Fruchtfleisch.
Eine Palme erbringt pro Ernte bis zu 200 kg Datteln.
Die Parzellen, von denen die HAND IN HAND-Datteln für Rapunzel stammen, sind zwischen 1 und 50 ha groß und gehören der Großfamilie vom 2017 verstorbenen Slaheddine Chibani und seiner Frau Samia Chibani, die das Unternehmen seither alleine fortführt und konsequent weiterentwickelt. Somit sind bei CCF sowohl Anbau als auch Verarbeitung und Export in Familienhand.
Gedüngt werden die Dattelpalmen mit Kompost und aus Mist von der eigenen, 400-köpfigen Schafherde. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, betrieben von Solarpanelen, versorgt die Dattelplantagen mit dem benötigten Wasser.
Der bedeutendste Schädling für die Dattel im Anbau ist die Fruchtfliege. Gegen diese hilft es, die Fruchtstände mit Plastiktüten zu überziehen. Das sieht auf den ersten Blick sonderbar aus, schützt jedoch die Datteln effektiv vor Schädlingsbefall.
Der bedeutendste Schädling für die Dattel im Anbau ist die Fruchtfliege. Gegen diese hilft es, die Fruchtstände mit Plastiktüten zu überziehen. Das sieht auf den ersten Blick sonderbar aus, schützt jedoch die Datteln effektiv vor Schädlingsbefall.
Zur Ernte geht es auf die Palme
Zur Ernte im September und Oktober klettern die Arbeiter auf die Dattelpalmen, schneiden die Fruchtstände mit einer Sichel ab und reichen sie ihren Kollegen hinunter. Diese schneiden die einzelnen Rispen ab und nehmen eine erste Qualitätssortierung der Früchte vor. In Kisten werden die Datteln anschließend zu CCF nach Douz transportiert.
Dort angekommen, werden sie zunächst schockgefroren, sortiert und in einem Kühllager gelagert.
Dort angekommen, werden sie zunächst schockgefroren, sortiert und in einem Kühllager gelagert.
Die weitere Verarbeitung – Waschen, Pasteurisieren, Trocknen, Sortieren von Hand, Entkernen und Verpacken – erfolgt kontinuierlich über das ganze Jahr hinweg. Somit kann jede bei CCF eingehende Bestellung frisch verarbeitet werden.
In der Verarbeitungsanlage von CCF sind überwiegend Frauen beschäftigt. Sie sind alle sozialversichert. Der eigene Verdienst stärkt die Stellung der Frauen, die in dem Städtchen ansonsten oftmals keine Anstellung finden würden.
In der Verarbeitungsanlage von CCF sind überwiegend Frauen beschäftigt. Sie sind alle sozialversichert. Der eigene Verdienst stärkt die Stellung der Frauen, die in dem Städtchen ansonsten oftmals keine Anstellung finden würden.
Kletterpartie: Die Erntehelfer schneiden die Fruchtstände ab.
Starke Frauen schaffen neue Chancen
Lange Jahre leiteten Slaheddine und Samia Chibani das Unternehmen gemeinsam. Nach dem Tod ihres Ehemanns sah sich Samia Chibani so mancher Herausforderungen gegenüber. Inzwischen hat sie die Lage längst gemeistert und leistet viel für die weitere Entwicklung des Unternehmens.
CCF hat die Weiterverarbeitung der Datteln im Ursprung in den letzten Jahren weiter ausgebaut. Neben einem Kühlhaus kamen neue Verarbeitungsanlagen hinzu, etwa eine neue Mühle zur Vermahlung zu Dattelsüße sowie eine Maschine, um die Herstellung von Dattelpaste zu erleichtern. CCF ist stets bemüht, die Produktionsprozesse weiterzuentwickeln und zu optimieren, eine wichtige Basis um die Wertschöpfung nachhaltig vor Ort zu halten und zu steigern.
CCF hat die Weiterverarbeitung der Datteln im Ursprung in den letzten Jahren weiter ausgebaut. Neben einem Kühlhaus kamen neue Verarbeitungsanlagen hinzu, etwa eine neue Mühle zur Vermahlung zu Dattelsüße sowie eine Maschine, um die Herstellung von Dattelpaste zu erleichtern. CCF ist stets bemüht, die Produktionsprozesse weiterzuentwickeln und zu optimieren, eine wichtige Basis um die Wertschöpfung nachhaltig vor Ort zu halten und zu steigern.
Samia Chibani – Leiterin von CCF
Damit gehen auch Arbeitsplätze für gut ausgebildetes Personal einher. Gemeinsam mit ihrer Leiterin der Qualitätssicherung hat Samia Chibani in den letzten Jahren auch viel getan für die Zertifizierung von CCF in wichtigen Qualitätsstandards. Dazu kommt ein großes Engagement mit Blick auf eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens, zum Beispiel im Umweltbereich.
Ökonomisch gesund, ökologisch engagiert und entschieden sozial – damit ist CCF nicht nur bewährter Partner von Rapunzel, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region Douz. Die Arbeiter und Arbeiterinnen schätzen die Arbeitsbedingungen und Sozialleistungen bei CCF ebenso wie die Angestellten in der Verwaltung – auch hier in der Mehrzahl Frauen. Sie schätzen es sehr, von CCF und der Firmenleiterin Samia aktiv gefördert und gefordert zu werden.
Interview mit Samia Chibani: "Fairer Handel bedeutet für uns Partnerschaft"
Samia Chibani, Sie verkaufen Datteln schon lange und sind inzwischen auch HAND IN HAND-Partner. Was hat das für eine Bedeutung für Sie, für Ihre Arbeiter, was sind die Veränderungen, die Unterschiede zu früher, auch die Vorteile für die Region?
Fairer Handel bedeutet für uns Partnerschaft, faire Preise und eine Verbesserung der Situation für die Arbeiter und vor allem bessere Arbeitsbedingungen.
Das heißt, Sie bezahlen Ihren Arbeiterinnen und Arbeitern mehr?
Wir zahlen mehr. Auch an weiteren Leistungen. Es gibt etwa kostenfreies Trinkwasser, wir haben eine Kantine errichtet und wir planen, auch das Mittagessen anzubieten, sodass sie sich nicht mehr darum kümmern müssen, Essen vorzubereiten und mitzubringen. Denn die Fabrik ist zu weit weg, um zum Essen nach Hause zu gehen. So können sie frisches und gutes Essen bekommen. Außerdem bieten wir eine medizinische Versorgung an, die wir bereits vorher hatten, aber mit dem HAND IN HAND-Programm weiter ausbauen konnten. Mindestens einmal im Monat erhält jeder Arbeiter eine kostenfreie medizinische Untersuchung.
Fairer Handel bedeutet für uns Partnerschaft, faire Preise und eine Verbesserung der Situation für die Arbeiter und vor allem bessere Arbeitsbedingungen.
Das heißt, Sie bezahlen Ihren Arbeiterinnen und Arbeitern mehr?
Wir zahlen mehr. Auch an weiteren Leistungen. Es gibt etwa kostenfreies Trinkwasser, wir haben eine Kantine errichtet und wir planen, auch das Mittagessen anzubieten, sodass sie sich nicht mehr darum kümmern müssen, Essen vorzubereiten und mitzubringen. Denn die Fabrik ist zu weit weg, um zum Essen nach Hause zu gehen. So können sie frisches und gutes Essen bekommen. Außerdem bieten wir eine medizinische Versorgung an, die wir bereits vorher hatten, aber mit dem HAND IN HAND-Programm weiter ausbauen konnten. Mindestens einmal im Monat erhält jeder Arbeiter eine kostenfreie medizinische Untersuchung.
Fortbildung und internationaler Austausch: Samia Chibani während eines HAND IN HAND-Workshops bei Rapunzel Naturkost.
Belegschaft von CCF mit Rapunzel Besuch (im Vordergrund): Genovefa Albrecht, Leiterin der Rapunzel Qualitätssicherung, und Christian Wagner, Einkauf
So viel zu den Arbeiterinnen und Arbeitern. Die Dattelbauern wiederum erhalten von uns bessere Preise für ihre Früchte, wir zahlen mehr als den üblichen Marktpreis, um sie damit anzuspornen, sich um ihre Plantagen gut zu kümmern. Und natürlich haben sie damit auch eine Sicherheit, ihre Ernten zu verkaufen.
Ein anderer Aspekt: Was wir nächstes Jahr planen, ist, etwas für die Feldarbeiter in den Dattelhainen zu tun. Wir möchten ihnen Werkzeuge an die Hand geben, die ihre Arbeit erleichtern. Die Idee ist, dass sich die Bauern in einer „Société“ organisieren. Diese Genossenschaft ist dann Eigentümerin des Werkzeugs, das sich auch diejenigen Bauern ausleihen können, die sich den Kauf nicht leisten könnten.
Mit einer der letzten Prämien haben wir einen Bus gekauft, genauer gesagt haben wir ihn zur Hälfte aus der Prämie, zur Hälfte aus eigenen Mitteln erworben. Mit dem Bus kommen die Arbeiter besser zur Fabrik, denn wie gesagt, liegt diese ein gutes Stück entfernt von der Stadt. Öffentliche Transportmittel gibt es keine, mit dem Taxi zur Arbeit zu fahren ist zu teuer. Das Angebot wird so gut angenommen, dass wir überlegen, noch einen zweiten Bus anzuschaffen.
Ein anderer Aspekt: Was wir nächstes Jahr planen, ist, etwas für die Feldarbeiter in den Dattelhainen zu tun. Wir möchten ihnen Werkzeuge an die Hand geben, die ihre Arbeit erleichtern. Die Idee ist, dass sich die Bauern in einer „Société“ organisieren. Diese Genossenschaft ist dann Eigentümerin des Werkzeugs, das sich auch diejenigen Bauern ausleihen können, die sich den Kauf nicht leisten könnten.
Mit einer der letzten Prämien haben wir einen Bus gekauft, genauer gesagt haben wir ihn zur Hälfte aus der Prämie, zur Hälfte aus eigenen Mitteln erworben. Mit dem Bus kommen die Arbeiter besser zur Fabrik, denn wie gesagt, liegt diese ein gutes Stück entfernt von der Stadt. Öffentliche Transportmittel gibt es keine, mit dem Taxi zur Arbeit zu fahren ist zu teuer. Das Angebot wird so gut angenommen, dass wir überlegen, noch einen zweiten Bus anzuschaffen.
Mehr Wertschöpfung vor Ort
Zahlen die Arbeiter für den Transport im Bus?
Nein, der Transport ist kostenlos.
Und das wird ermöglicht durch die Fairhandels-Prämie von HAND IN HAND?
Genau. Wir führen für die Prämie ein eigenes Konto und informieren Rapunzel über die geplante Verwendung der Prämie und treffen eine gemeinsame Entscheidung. In der Fabrik diskutieren wir zusammen mit den Produktionsarbeiterinnen über die Verwendung der Prämie. Entsprechend dazu rufen wir auch mit den Bauern Versammlungen ein, um von ihnen zu hören, was für sie die höchste Priorität hat.
Sie produzieren für Rapunzel ja nun auch Dattelzucker und -sirup vor Ort. Das bedeutet, dass mehr Wertschöpfung bei Ihnen vor Ort bleibt. Haben der Faire Handel und die Zusammenarbeit mit Rapunzel etwas dazu beigetragen?
Oh ja, Rapunzel hat uns bereits in der Planung unterstützt und dann auch in der technischen Ausstattung. Diese Beratung war kostenlos. Das zeigt, wie wir als HAND IN HAND-Partner und Rapunzel ein Team sind. Wir haben eine vertrauensvolle, enge und langfristige Beziehung mit Rapunzel, das hat sich, seit wir als Lieferant auch HAND IN HAND-Partner sind, verstärkt.
Es klingt ein bisschen wie eine Heirat ...
Genau!
… und man verlässt den anderen nicht einfach wegen eines kleineren Problems.
So ist es. Wenn da ein Problem ist, lösen wir es. Gemeinsam.
Genau!
… und man verlässt den anderen nicht einfach wegen eines kleineren Problems.
So ist es. Wenn da ein Problem ist, lösen wir es. Gemeinsam.
In der Verarbeitung in Douz erhalten Frauen eine sozialversicherte Festanstellung.
HAND IN HAND-Produkte
Datteln Deglet Nour, mit Stein, HAND IN HAND
Datteln Deglet Nour, entsteint, HAND IN HAND
Datteln Deglet Nour, mit Stein,in der Pappschale, HAND IN HAND
Dattelsirup HAND IN HAND
Dattelsüße HAND IN HAND
Rezepte mit HAND IN HAND-Datteln
Basischer Kurkuma-Kokos Kuchen
Frischkäse-Dattel-Schiffchen
Dattel-Bananen-Kuchen mit Streuseln
Schoko-Marzipan-Datteln
Fruchtige crunchy Schoko-Sticks
Dattel-Cake-Pops
Schokoriegel mit Dattel
Dattel-Haselnuss Bällchen mit Kokos
Grünkohlsalat mit Avocado, Datteln, Süßkartoffeln und Granatapfel
Dattelkaramell als Topping
Be Yourself Cookies mit Chili und Pistazien
Dattel-Nuss Riegel