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Fair gehandelter Bio-Arabica-Kaffee aus kleinbäuerlicher Waldwirtschaft – dafür steht die Kooperative CODECH aus Guatemala. Mit ihrem nachhaltigen, ökologischen Kaffeeanbau in naturnahen Mischkulturen sorgen die Kleinbauernfamilien für den Schutz des tropischen Regenwaldes.
Damit liefern sie nicht nur im Rahmen des HAND IN HAND-Programms die Bohne für den kräftigen, durch feine Noten von Schokolade und Karamell abgerundeten Arabica-Kaffee. Sie tragen so auch aktiv zum Schutz der Artenvielfalt und des Klimas bei – das macht sie zu Helden.
Dieses Engagement ist Teil von HAND IN HAND, dem firmeneigenen, extern zertifizierten Fairhandelsprogramm von Rapunzel. HAND IN HAND garantiert persönlichen Kontakt auf Augenhöhe, langfristige Zusammenarbeit und die Unterstützung sozialer Projekte vor Ort und verspricht 100 % Bio in bester Qualität.
mehr über Heldenkaffee
CODECH in Kürze
Kleinbauern-Kooperative im Nordwesten Guatemalas
Rund 400 Mitglieder in drei Unterkooperativen
Gegründet 1998, seit 2007 bio-zertifiziert, seit 2021 HAND IN HAND-Partner
Anbau von Arabica-Kaffee im Bergland der Cuchumatanes
Anbau in naturnahen Mischkulturen
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Im Schatten der Tropenwaldbäume prüft Porfirio Baldemar Velásquez Calmo seine Kaffeepflanzen, entfernt Schösslinge, düngt mit selbst hergestellten organischem Dünger, sortiert gewissenhaft von Hand einzelne befallene Kaffeekirschen aus. Mit diesen und vielen anderen Maßnahmen erhält der Kaffeebauer die Gesundheit seiner Pflanzen. Mit drei Tonnen Bio-Rohkaffee aus seinem etwa zwei Hektar großen Land wird Porfirio dafür jährlich belohnt.
Die Mitglieder von CODECH bewirtschaften ihre Kaffeepflanzungen in Mischkultur
Die Mitglieder von CODECH bewirtschaften ihre Kaffeepflanzungen in Mischkultur
Kaffeebauer Porfirio Baldemar Velásquez Calmo in seinem Waldgarten
Kaffeebauer Porfirio Baldemar Velásquez Calmo in seinem Waldgarten
Heldenkaffee Guatemala, ganze Bohne HAND IN HAND
Porfirio Baldemar Velásquez Calmo lebt in der Sierra de los Cuchumatanes in Guatemala – dem höchsten Gebirgszug Mittelamerikas – und ist seit 2013 Bio- und fair-zertifiziertes Mitglied der Kooperative Coordinadora de Organizaciones de Desarrollo de Concepción Huista, kurz CODECH. Die Anbaugebiete der Mitglieder im Municipio Concepción Huista reichen bis in eine Höhe von 2.220 m. Sie setzen konsequent auf für die Standortbedingungen typische und gut angepasste Kaffeevarietäten, nämlich die Sorten Caturra, Catuaí, Pache verde und Bourbon.
Ganz wesentlich ist für die Kleinbauern der Kooperative, ihren Kaffee in naturnahen Mischkulturen anzubauen. Neben den Kaffeepflanzen umfasst das Agroforstsystem daher zahlreiche andere Bäume wie Mispeln, Bananen, Avocado und diverse Zitrusfrüchte, aber auch Kürbis- und Knollengewächse, Heilkräuter, Gewürze und mehr. Diese nachhaltige Wirtschaftsweise erlaubt den Kleinbauern in Verbindung mit dem fairen Handel, dauerhaft von ihren Mischkulturen zu leben, ohne die Wälder zu zerstören.
Ernte und Verarbeitung
Die Erntesaison dauert von Dezember bis April. Üblicherweise führen die Bauernfamilien drei Ernten aus in einem Abstand von vier bis acht Wochen. Die mittlere der drei Ernten ist dabei die Haupternte. Die Bauern pflücken die Kaffeekirschen von Hand. Anschließend entpulpen sie die Kirschen vor Ort in den Parzellen, das heißt sie entfernen das Fruchtfleisch mit kleinen handbetriebenen Maschinen. Die so gewonnenen Bohnen dürfen nun zwei Tage fermentieren, bevor sie gewaschen werden. Manche bleiben noch einen Tag im Wasser.
Die Trocknung erfolgt ebenfalls noch auf den Parzellen der Kaffeebauern und dauert etwa drei bis vier Tage. Anschließend reichen die Bauern Muster ihrer Ernte beim Labor von CODECH ein für eine sogenannte organoleptische Untersuchung, um die Qualität überprüfen zu lassen. Erst danach werden die getrockneten Kaffeebohnen in die Lager der jeweiligen Basiskooperativen transportiert.
Rapunzel besucht Sitti Chihabiddine (links) und ihre Mitarbeiterinnen in Moroni.
Rapunzel besucht Sitti Chihabiddine (links) und ihre Mitarbeiterinnen in Moroni.
Kaffeebäuerin Candelaria Vargas Escobar trocknet ihre Bohnen
Kaffeebäuerin Candelaria Vargas Escobar trocknet ihre Bohnen
Beratung rund ums Jahr
Seit 2013 Bio- und fair-zertifiziert, hat CODECH einen weiteren Impuls erhalten durch die Zusammenarbeit mit der Tropenwaldstiftung OroVerde. So konnten die lokalen Wertschöpfungsketten weiter gestärkt werden. Faire Preise für die Bauern sind dabei ebenso wichtig wie täglicher gelebter Waldschutz.
Neben einem fairen Preis für den Kaffee erhalten die Mitglieder zusätzlich Leistungen wie Sozialversicherungsbeiträge und profitieren im Rahmen des Rapunzel HAND IN HAND-Programms von einer Fairhandels-Prämie. Über die Verwendung dieser Prämie für öko-soziale Projekte entscheiden vor Ort die Bauern und Bäuerinnen. Die Kleinbauernfamilien bekommen außerdem von Rapunzel Unterstützung bei der Anlage eigener Hausgärten für die Ernährung der Familie sowie Aus- und Weiterbildungen – entscheidend für eine gute Zukunftsperspektive. Mehrmals im Jahr besuchen die landwirtschaftlichen Berater die Mitglieder auf ihren Parzellen. Zusätzlich bietet die Kooperative jährlich sechs Schulungen an.
Der faire Kaffeeanbau bietet den Familien ein gutes Einkommen, Sicherheit und verbessert ihre Lebensbedingungen. Doch nicht nur die Mitglieder profitieren davon, auch ihr Umfeld. Denn CODECH stellt Medikamente sowie Erste-Hilfe-Ausrüstung für die ganze Gemeinde bereit.
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