Rapunzel Naturkost begrüßt viele Einzelhändler am Tag der offenen Tür

Seminare, Vorträge, Führungen und persönlicher Austausch

Rapunzel Naturkost hat mit einem umfangreichen Programm zum Tag der offenen Tür für den Einzelhandel eingeladen. Viele Fachhändlerinnen und Einzelhändler kamen an diesem Wochenende aus Deutschland, Österreich und Südtirol ins Allgäu, um Seminare und Vorträge zu besuchen und sich persönlich auszutauschen.

Bild: Am Tag der offenen Tür für den Einzelhandel war einiges los in der Rapunzel Welt – wie hier in der Gastronomie sowie im Vortragssaal oben. (2.9 MB)

Bild: Auch die Verkostungssstände von Rapunzel und Zwergenwiese waren gut frequentiert. (2.5 MB)

An dem offenen Wochenende hatte der Einzelhandel die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen und die Rapunzel Produktwelt besser kennenzulernen. Auch politische Themen standen auf der Agenda. Die Seminare mit Verkostungen zu Speiseölen, Kaffee und Schokoladen nutzten viele, um sich in diesen Warengruppen weiterzubilden. Vorträge zu weiteren interessanten Themen für den Ladenalltag, wie fairer Handel oder Palmöl, wurden rege besucht.

Mehrmals täglich fanden Führungen statt, die einen Einblick in das Besucherzentrum, die Lebensmittelproduktion vor Ort und dem Logistikzentrum im nahe gelegenen Bad Grönenbach gaben. Aufgrund der großen Nachfrage organisierte Rapunzel spontan zusätzliche Führungen.

Warenkunde, Gentechnik und ein Blick hinter die Kulissen
Ein Schwerpunkt dieser Tage war das brennende Thema Gentechnik, da auf EU-Ebene aktuell über die Zulassung der neuen Gentechnik ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung diskutiert wird. Dazu konnte Rapunzel den Bioland-Präsidenten Jan Plagge sowie Bundestagsabgeordneten Karl Bär als vortragende Experten gewinnen.

Jan Plagge legte sehr publikumsnah und mitreißend dar, warum es wichtig sei, gerade jetzt wieder über Gentechnik zu sprechen. Der aktuelle Gesetzesentwurf der EU-Kommission zum Umgang mit neuer Gentechnik spiele den Großkonzernen in die Hände und berge viele Risiken für Verbraucher und Landwirte. Jan Plagge betonte, dass das bisher geltende, auf Vorsorge basierende Gentechnikrecht weiterhin konsequent auch für neue Gentechniken gelten müsse.
Der Bundestagsabgeordnete Karl Bär (MdB, Obmann im Agrarausschuss für Bündnis 90 / Die Grünen) referierte zum selben Thema und entlarvte die Mythen der neuen Gentechnik, welche Heilsversprechen für Probleme unserer Zeit – Klimawandel, Hunger oder Pestizideinsatz – ins Gespräch bringen. In Wirklichkeit jedoch verschärfe die neue Gentechnik diese Probleme. Karl Bär stellte klar, dass das Vorsorge- und Verursacherprinzip auf den Fall bestehen bleiben müsse.

Die Resonanz auf dieses Wochenende zeigte das Interesse und den Bedarf für Schulungen und Informationen. Rapunzel bietet von 16. bis 17. Oktober Intensivschulungen und Seminare für den Einzelhandel an. Für diesen Termin sind noch Plätze frei.