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HAND IN HAND – Rapunzel Projekt/Sri Lanka


Ein Pionierprojekt für bio-faire Kokosnüsse (1998–2018)
1990 hatte Rapunzel auf Madagaskar ein Projekt für die weltweit erste Bio-Kokosnüsse angestoßen. Später engagierte sich Rapunzel in Sri Lanka. Seit 1998 lieferte die Farm Samagi Uyana („Garten der Einheit“) Kokosnuss-Produkte an Rapunzel, von 2002 bis 2018 als HAND IN HAND-Lieferant.

Die Farm der Familie Wjeyasena liegt im sogenannten Kokos-Triangel im Südwesten Sri Lankas. Sie ist in gemeinschaftlichem Besitz von Herr Wjeyasena, seinem Sohn und seinem Neffen. Bewirtschaftet wird sie jedoch von Herr Wjeyasena und seiner Tochter. Als eine der ersten Kokos-Farmen erhielt Samagi Uyana eine Bio-Zertifizierung. Seit Beginn des Kokosnuss-Projektes haben sich viele weitere Landwirte dem Projekt angeschlossen. Heute kultivieren acht Familien auf 190 ha Kokosnüsse.

Stephen Sven Hubbes und Manuela Schmid bei dem Mangobaum, den Joseph Wilhelm vor 15 Jahren im Rapunzel Sri Lanka-Projekt pflanzte – ein für Sri Lanka typisches Ritual für besondere Besucher.
Stephen Sven Hubbes und Manuela Schmid bei dem Mangobaum, den Joseph Wilhelm vor 15 Jahren im Rapunzel Sri Lanka-Projekt pflanzte – ein für Sri Lanka typisches Ritual für besondere Besucher.
Stephen Sven Hubbes und Manuela Schmid bei dem Mangobaum, den Joseph Wilhelm vor 15 Jahren im Rapunzel Sri Lanka-Projekt pflanzte – ein für Sri Lanka typisches Ritual für besondere Besucher.

Hand in Hand Logo
Kaffee Grafik

Anbau, Verarbeitung und Export


Kokospalmen
Kokospalmen

Wie Bio-Kokosnüsse wachsen


Vielfalt ist Trumpf. Auf allen Bio-Betrieben des Rapunzel Projekts wurden die Kokospalmen in Mischkultur mit z.B. Ananas, Bananen, Pfeffer, Kakao, Kaffee und Nutzhölzern angebaut. Unter den Kokospalmen wuchs das ganze Jahr über Gras, sodass die Fläche auch als Rinderweide genutzt werden konnte.

Die Kokospalme trägt ganzjährig Früchte. Die Kokosnüsse wurden alle 6–7 Wochen geerntet. Dies geschah mit Hilfe eines bis zu 15 m langen Bambus-Stabes, an dem ein Messer befestigt ist. Die geernteten Kokosnüsse wurden auf dem Betrieb gelagert, bis sie reif waren, um geschält zu werden.
Kokospalme im weitläufigen und grünen Kokoshain
Kokospalme im weitläufigen und grünen Kokoshain

Fairer Bio-Anbau bewirkt viel für die Umwelt


Mit großer Sorgfalt, Aufmerksamkeit und viel Handarbeit pflegten die Bauern ihre Kokospalmen - und legten dabei viel Wert auf systemische Nachhaltigkeit. So wurden die Faserhüllen der Kokosnüsse dem Boden als Dünger rückgeführt, wodurch Kalium wiedergewonnen wurde. Zudem erhöhte sich durch den Humusaufbau die Wasserspeicherkapazität des Bodens.

Die positiven Auswirkungen für die Region waren offensichtlich. Anthony, einer der HAND IN HAND-Projekt-Bauern, nahm durch die Zusammenarbeit wesentliche Vorteile für die Umwelt und ihre eigene Gesundheit wahr: „Durch den fairen Bio-Anbau bewirken wir viel für die Umwelt und gegen die Wasserverschmutzung, die ein bedeutendes Problem auf Sri Lanka darstellt."

Harte Schale – weißes Fruchtfleisch


Die von ihrer Faserhülle befreiten Kokosnüsse wurden zu einer der beiden Mühlen von Desicolanka, Ganewatte Mill oder Henegama Mill, transportiert, wo sie zu getrockneten Kokosraspeln oder -chips weiterverarbeitet wurden. In der Mühle wurde zunächst von Männern die harte braune Schale der Kokosnuss, dann von den Frauen die innere braune Haut entfernt. So erhielt man das reine, weiße Kokosnuss-Fruchtfleisch.

Das schneeweiße Fruchtfleisch wurde anschließend gewaschen, zerkleinert, blanchiert und getrocknet. So entstanden die leckeren Rapunzel Kokosraspeln und -chips.

Die Bedeutung von HAND IN HAND für die Kokosbauern


Rapunzel zahlt seinen HAND IN HAND-Partnern einen fairen Preis, der eine Bio- und eine Fairhandels-Prämie enthält, so auch den Lieferanten des Sri Lanka-Projekts. Die Preise wurden im Einvernehmen und auf transparente Weise mit den Landwirten und der Mühle vereinbart. 

Dadurch war es den Bio-Bauern und der Mühle möglich, den Arbeitern höhere Löhne als gesetzlich vorgeschrieben zu zahlen. Arbeitern, die auf den Farmen angestellt waren, wurden kostenlose Unterkünfte zur Verfügung gestellt, und alle Festangestellten waren sozialversichert. Rapunzel versichert, dass keine Kinder im Rapunzel Projekt arbeiteten und dass alle Mitarbeiter über den gesamten Projektzeitraum hinweg menschenwürdige und sichere Arbeitsbedingungen vorfanden.
Kokosnüsse ohne äußere Faserhülle, aber noch mit der harten Steinschale – wie man sie auch hierzulande kaufen kann.
Kokosnüsse ohne äußere Faserhülle, aber noch mit der harten Steinschale – wie man sie auch hierzulande kaufen kann.

Rapunzel berät die Bauern vor Ort


Ein wesentliches Anliegen von Rapunzel ist es, die eigenen Lieferanten durch Beratung zu unterstützen. Die Kokosnuss-Farmer des Sri Lanka-Projekts erhielten durch den Rapunzel Mitarbeiter Murugiah Rajasingham, der selbst auf der Insel lebt, beratende Unterstützung. Dazu gehörte auch die Betreuung der Verarbeitungsprozesse. So zahlt sich ein direkter und enger Kontakt mit den Rapunzel Lieferanten aus.

Bildung und Gesundheits­versorgung wesentlich verbessert


Nicht nur die ökologische und wirtschaftliche Situation der Menschen verbesserte sich durch die HAND IN HAND-Partnerschaft, sondern auch in Bildung und Gesundheit investierte das Programm.

"Mit Hilfe der HAND IN HAND-Prämie konnten wir die Bildung der Kinder und die Gesundheits­versorgung wesentlich verbessern", erklärt Anthony, "z.B. über die Finanzierung von Schulbüchern und die Beschaffung von wichtigen Messgeräten für das Bezirks-Krankenhaus."
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